Unser Bibelweg

Unsere Umgebung im Hofer Land ist nicht reich an religiösen Zeichen. Nur selten sieht man ein Wegkreuz. Der Glaube wird - wie auch anderswo aus der Öffentlichkeit in den privaten Bereich verdrängt. Wir meinten, wir könnten dem entgegenwirken, indem wir der Bibel wieder mehr Öffentlichkeitsgeltung verschaffen.

Den beiden Kirchengemeinden in Oberkotzau ist es ein Anliegen, sich in ökumenischer Verantwortung für den Bibelweg einzusetzen und so die grundlegende Bedeutung der Bibel für den gemeinsamen christlichen Glauben herauszustellen. Bei diesem Bibelweg geht es um eine dauerhafte Wirkung des Wortes Gottes mitten im Alltag. Damit unterscheidet sich diese Aktion grundlegend von anderen, die oft nur kurzlebig sind und bald vergessen werden. Der Bibelweg ist künstlerisch anspruchsvoll gestaltet und strahlt ein hohes Maß an Solidität und Wert aus. Wir meinen, die Bibel ist es wert, bestmöglich in der Öffentlichkeit präsentiert zu werden.

Stele 1 (unmittelbare vor der Jakobuskirche)

"Ich aber, Herr, vertraue Dir. Ich sage, Du bist mein Gott. In Deiner Hand liegt mein Geschick. Laß Dein Angesicht leuchten über Deinem Knecht, hilf mir in Deiner Güte."
Psalm 31, 15-17

Stele 2 (neben dem Rathaus)

"Ob ich sitze oder stehe, Du weißt von mir. Von fern erkennst Du meine Gedanken. Ob ich gehe oder ruhe, es ist Dir bekannt. Du bist vertraut mit all meinen Wegen. Du umschließt mich von allen Seiten und legst Deine Hand auf mich."
Psalm 139, 2-5

Stele 3 (am Saalesteg)

"Gott sieht nicht auf das, worauf der Mensch sieht. Der Mensch sieht, was vor Augen ist, der Herr aber sieht das Herz an."
1. Samuel 16,7

Stele 4 (an der Saale)

"Niemand hat Gott je gesehen. Aber wenn wir uns untereinander lieben, so bleibt Gott in uns. Denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er sieht, wie kann er Gott lieben, den er nicht sieht?"
1. Johannesbrief 4, 12 u. 20

Stele 5 (am Saaleweg)

"Selig, die arm sind vor Gott, denn ihnen gehört das Himmelreich.
Selig, die Trauernden, denn sie werden getröstet werden.
Selig, die keine Gewal anwenden, denn sie werden das Land erben.
Selig, die hungern und dürsten nach Gerechtigkeit, denn sie sollen satt werden."

Matthäus 5, 3-6

Stele 6 (am Saaleweg)

"Selig, die Barmherzigen, denn sie werden Erbarmen finden.
Selig, die ein reines Herz haben, denn sie werden Gott schauen.
Selig, die Frieden stiften, denn sie werden Kinder Gottes genannt werden.
Selig, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden, denn ihnen gehört das Himmelreich."

Matthäus 5, 7-10

Stele 7 (an der Saalebrücke)

"Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich."
"Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe."

Johannes 14,6 und 15,9

Stele 8 (an der Hofer Straße)

"Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln ... Ich werde bleiben im Hause des Herrn immerdar."
"Christus spricht: Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben."

Psalm 23,1 u. 6 und Johannes 10,10

Stele 9 (beim Edeka)

"Alles hat seine Stunde. Für jedes Geschehen unter dem Himmel gibt es eine bestimmt Zeit:
Eine Zeit zum Gebären und eine Zeit zum Sterben,
eine Zeit zum Pflanzen und eine Zeit zum Abernten,
eine Zeit zum Niederreißen und eine Zeit zum Bauen,
eine Zeit zum Weinen und eine Zeit zum Lachen."

Kohelet 3, 1-4

Stele 10 (im Pfarrgarten der Antoniuskirche)

"Wenn jemand in Christus ist, dann ist er eine neue Schöpfung. Das Alte ist vergangen, Neues ist geworden."
"Wenn einer zum Herrn blickt, leuchtet sein Gesicht, sein Vertrauen wird nicht enttäuscht."

2. Korintherbrief 5,17 und Psalm 34,6

Stele 11 (vor dem Wohnheim der Lebenshilfe)

"Fürchte dich nicht, ich habe dich erlöst. Ich habe dich bei deinem Namen gerufen - du bist mein."
"Wir wissen, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen."

Jesaja 42,1 und Römerbrief 8,28

Stele 12 (vor der Antoniuskirche)

"Lebt aus der Kraft, die der Geist Gottes gibt, dann müsst ihr nicht euren selbstsüchtigen Wünschen folgen."
"Jeder wird ernten, was er gesät hat. Wer sich von Gottes Geist leiten lässt, wird unvergängliches Leben ernten."

Galaterbrief 5,11 und 6, 7-8


In der Folgezeit wurden an verschiedenen herausgehobenen Orten
weitere Stelen aufgestellt:


Vor dem Lutherstift – Haus für Senioren und Pflege

"Du hast mich gebildet im Mutterleib. Ich danke Dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; staunenswert sind Deine Werke, das erkennt meine Seele."
"Ich bleibe derselbe, so alt ihr auch werdet. Bis ihr grau werdet, will ich euch tragen. Ja, ich werde euch weiterhin tragen und erretten."

Psalm 139, 13+14 und Jesaja 46,4

Vor dem evangelischen Gemendezentrum und Kindergarten

"Jesus spricht: Lasst doch die Kinder zu mir kommen! Haltet sie nicht zurück! Denn für Menschen wie sie ist das Reich Gottes bestimmt."
"Wer nicht wie ein Kind voller Vertrauen zu Gott kommt, dem bleibt das Reich Gottes verschlossen. Dann nahm Jesus die Kinder in seine Arme, legte ihnen die Hände auf und segnete sie."

Markus 10, 14-16

Vor der Christuskirche im Friedhof

"Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir."
"Gott wird alle Tränen trocknen, und der Tod wird keine Macht mehr haben. Leid, Angst und Schmerzen wird es nie wieder geben."

Hebräer 13,14 und Offenbarung 21,4

Im Therapeutisch-Pädagogischen Zentrum Hof

"Jesus spricht: Lasst doch die Kinder zu mir kommen! Haltet sie nicht zurück! Denn für Menschen wie sie ist das Reich Gottes bestimmt."
"Wer nicht wie ein Kind voller Vertrauen zu Gott kmmt, dem bleibt das Reich Gottes verschlossen. Dann nahm Jesus die Kinder in seine Arme, legte ihnen die Hände auf und segnete sie."

Markus 10, 14-16

Vor dem Therapeutisch-Pädagogischen Zentrum Hof (Feuerwehrausfahrt)

"Alle eure Sorgen werft auf Gott, denn er sorgt für euch."
"Sei tapfer und entschlossen und lass dich durch nichts erschrecken, denn ich, der Herr, dein Gott, bin mit dir, wohin du auch gehst."

1. Petrus 5,7 und Josua 1,9

Vor der Grund- und Mittelschule

"Wer sich auf Gott verlässt, der ist wie ein Baum, der am Wasser gepflanzt ist. Er wächst und wird stark und trägt viele Früchte."
"Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem."

Nach Psalm 1 und Römer 12,21

Am Oberkotzauer Schloss beim Treppenabgang

"Einer trage des anderen Last; so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen."
"Gott ist mein Fels, meine Hilfe und mein Schutz, dass ich nicht fallen werde."

Galater 6,2 und Psalm 62,7